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…  heißt es Hinschauen, dann wird der Blick in den Himmel frei.

Menschen aller Kulturen haben intuitiv immer nach oben geschaut, wenn sie göttliche Erfahrungen gesucht haben. Das Erhabene, Große, Erweiternde finden wir in allen Kulturen irgendwo dort oben.

Doch unser Blick ist wie der von Hühnern in Bodenhaltung meist nach unten gerichtet – hier suchen wir  Lösungen für unsere Krisen, ein paar Futterkörner für heute! Was tun, wenn sie morgen fehlen? Verteidigung des Reviers ist die nächst liegende Idee, Bedrohung durch Feinde, Kampfbereitschaft, erwachende Überlebenstriebe eben. Dauerkrisenmodus schwächt die Abwehr, macht energielos, mutlos und trübt den Blick.

Doch wer erfindet diese Lebensform? Wem dient sie? Wozu führt sie?

Uranus wird immer dann aktiv, wenn es der Welt gut tut, Kopf zu stehen. Und das ist immer der Fall, wenn Muster, Systeme, also unsere Gerüste (Saturn) zu lange statisch waren und brüchig werden. Dann sind neue Ideen, Visionen (Uranus) gefragt, geistige Spannkraft erforderlich, freies Spiel der Gedanken und Kräfte notwendig, um die vertraute Perspektive zu ändern. Ein- und dieselbe Erfahrung sieht mit Blick nach oben plötzlich völlig anders aus! Dort wo sich Dachbalken zu biegen beginnen, entstehen Risse. Sie weisen darauf hin, dass unser Gebäude (Saturn) schon lange destabilisiert ist und wir längst nicht mehr wissen, wer oder was dieses OBEN überhaupt bestimmt!

Wenn es im Gebälk schließlich kracht, werden wir aufmerksam und schauen hinauf. Doch was es dort zu sehen gibt, sind neben Schäden vor allem Öffnungen. Nicht umsonst trainieren Yogis einen Kopfstand. Es wäre eine Umkehr wert.

Uranisches hat im Pro und Contra mit freiem Fliegen zu tun, mit geistiger Freiheit, der Basis von Fortschritt. Doch was verstehen wir darunter?
Fort-schreiten meint nicht nur Technologien, sondern vor allem Forschung am Menschsein. Das im weiteren Sinn Eigene und damit gleichzeitig Universelle  suchen und finden.

Uranus spielt derzeit die Hauptrolle im Geschehen. Gemeint sind damit Brüche der unterschiedlichsten Art. Um-, Auf-, Ein-, Durchbrüche….
Unsere persönliche Erfahrungsebene ist eine Frage unserer individuellen Einstellungen dazu. Manches davon lieben wir, wer hat nicht gerne überraschende Geschenke und Glückwünsche? Doch wir erleben derzeit jede Form an unkalkulierbaren Botschaften, ohne sie uns zu wünschen. Und das fordert unsere Gestaltungskräfte heraus!

All das spielt sich in Themenbereichen des Erd-Zeichens Stier ab, eben dort, wo wir mit Veränderungen ganz schwer umgehen können. Es ist die Welt der Materie, des Körpers, der Finanzen, Immobilien, Ländereien, Grenzen, der gewachsenen Werte, der Landwirtschaft, der Natur generell. In all diesen Bereichen erleben wir seit 2 Jahren Brüche, die unsere Vorstellungskraft (Skorpion) übersteigen. Lösungen finden wir auf Dauer nicht bei den Körnern am Boden, sondern dort oben, wo das unendliche Blau unsere Gedanken frei schweifen lässt, wo wir freie Vögel fliegen sehen und uns dort Anleihen nehmen, wo wir erkennen, dass es einen größeren Geist gibt, der unsere Menschheit verbindet – in Freiheit, Gleichheit, Menschlichkeit. Dies sind die Werte, welche wir Uranus seit seiner Entdeckung zur Zeit der französischen Revolution zuschreiben. Und heute ganz besonders!

Uranus und der aufsteigende Mondknoten laufen derzeit aufeinander zu, ein epochaler Weckruf, zwischen Befreiungs- und Explosisonskräften. Sie treffen Ende Juli zusammen und bekommen am 1. August von Mars noch Schubkraft. Historisches Detail – die 30er/40er Jahren des 20. Jahrhunderts waren ua auch von dieser Zeitqualität geprägt.  Das erfordert enorme Achtsamkeit, Klugheit und Respekt. Wir haben unsere Lektion hoffentlich gelernt. Ein neues Bewusstsein erwacht langsam und unaufhaltsam.

Dafür brauchen wir die Erdung des Prinzips Stier. Das bedeutet Technologien dort und da zu meiden und in der Natur Kraft tanken, generell das Tempo reduzieren (es ist derzeit extrem erhöht), um überhaupt einen klaren Blick zu bekommen, die eigenen Grenzen ausloten und sich nicht zu schnell rüber ziehen lassen, auf den eigenen Körper hören, er ist unser wichtigstes Revier, unser bester Ratgeber, Materielles auf Stabilität überprüfen wo möglich und sich nach den eigenen wesentlichen Intentionen zu fragen. Der Geist ist frei, wenn wir uns öffnen.

Wer die Forschungen zu morphogenetischen Feldern von Rupert Sheldrake kennt, weiß wie sich Bewusstseinsveränderungen eines Teiles einer Gemeinschaft auf alle auswirken können. Die Arbeit lohnt sich!

Terminvereinbarungen für persönliche Analysen: mail@michaelakoellensperger.at

Michaela Köllensperger

Michaela Köllensperger ist Astrologin in Oberösterreich. Sie bietet Ausbildungen, Beratungen, Einzelseminare sowie Supervisionen in Gmunden, Wels und Wien an.